SAM  -  Systemisches Aggressions-Management


Was ist SAM?

Das Systemische Aggressions-Management (SAM) bündelt unterschiedlichste, bereits bewährte Methoden für den Umgang mit Aggression und Gewalt. Somit ist es ein Komplexitätsminderer und bietet ein Handlungsrepertoire für den professionellen Umgang in herausfordernden Situationen. Es wurde zur Gewaltprävention, -intervention und -nachsorge für alle Lebenskontexte und Altersgruppen entwickelt.

Das Konzept wird vom ISAM, einem Netzwerk aus Psychologie, Pädagogik, Wirtschaft, Medizin und der Justiz getragen. Mit SAM werden eine ressourcenorientierte Kommunikations- und Arbeitshaltung sowie Methoden vermittelt. Es soll Stressfaktoren minimieren, Arbeitssicherheit gewährleisten, Burnout vorbeugen und kommunikative Prozesse wirksam verbessern.

Das Systemische Aggressions-Management© selbst befindet sich in einem ständigen Erneuerungsprozess, dessen Selbstverständnis es ist, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit den praktischen Erfahrungen aus der Basis abzugleichen und konzeptionell einzubinden. Ziel des Konzeptes des Systemischen Aggressions- Management ist es, eine Kultur der Achtsamkeit zu bewahren bzw. zu initiieren - eine Kultur, die

  • Konflikte als Chance zur Veränderung willkommen heißt;

  • jeden einzelnen in seiner Individualität berücksichtigt;

  • Möglichkeiten im Umgang mit Aggression zur Verhinderung von Gewalt

    entstehen lässt.

    Grundlage des Systemischen Aggressions-Managements SAM ist die AggressionsAcht. Die AggressionsAcht wird als Orientierung für die Aggressions- und Gewaltprävention, für die Intervention und in der Aufarbeitung von Gewalterfahrungen genutzt. Sie steht für das Management von Aggression und Gewalt von Personen und in deren Systemen.

Die AggressionsAcht kann in Einrichtungen mit typischen Gewalt- und Aggressionspotentialen Anwendung finden, aber auch als Motivationsmodell in klassischen Wirtschaftsunternehmen effektiv eingesetzt werden.

Zielgruppen des SAM

Die Zielgruppendefinition ist aufgrund der universellen Nutzung des Modells des AggressionsAcht sehr weitläufig.

  • Kindertagesstätten

  • Schulen und Berufsschulen/Schulsozialarbeit/Sonderpädagogen

  • Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen

  • Betriebssozialarbeiter

  • Einrichtungen der Psychiatrie

  • Einrichtungen für Menschen mit geistiger- und oder körperlicher- Behinderung

  • Klinische Einrichtungen (inkl. Kur und Reha)

  • Psychosoziale Wohnheime

    (b.w.)

  • Heilberufe: Ärzte, Psychotherapeuten, Psychologen, Systemische Therapeuten usw.

  • Therapeutische Praxen/Beratungsstellen für:

    • -  Tanz,-Kunst,-Ergo,-und Physiotherapie-sowie Logopädie,

    • -  Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik,

    • -  Verhaltenstherapie,

    • -  Systemische Therapie,

    • -  Körperpsychotherapie.

  • Einrichtungen der Polizei, der Justiz und des Zivil- und Katastrophenschutzes

  • Organisationen und Unternehmen der Wirtschaft